Erfolgreicher B2B-Commerce ist mehr als nur ein Shopsystem, B2B-Commerce ist vielmehr die vollumfängliche digitale Bereitstellung vertrieblicher Services und das Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme.
Kundenportal und Customer-Self-Service:
Eine Studie der ECC Köln zeigt auf, dass 64 % der B2B-Kunden ihre Daten und Informationen selbst über ein digitales Kundenportal (Customer-Self-Service) verwalten wollen. Die Vorteile sind hierbei nicht nur den Bestellkomfort und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, sondern auch manuelle Aufwände zu minimieren. Außerdem kann sich das Vertriebsteam so optimal auf die Beratung deiner Kunden fokussieren.
Zusammenspiel der Systeme zur Prozessautomatisierung & Synchronisation der Daten:
Ein B2B-Commerce Unternehmen oder die Infrastruktur besteht in der Regel aus mehr als nur einem System.
Viele Unternehmen haben mehrere Systeme, die ineinandergreifende Aufgaben haben. So kommen Preise bspw. aus einem ERP System, für das Verwalten der Produktinformationen ist ein PIM im Einsatz und Kundendaten werden in einem CRM, CEP gepflegt.
Um unter anderem Prozesse zu vereinfachen und Arbeitsabläufe zu minimieren, ist es zwingend notwendig Daten in den unterschiedlichen Systemen aktuell zu halten und miteinander zu synchronisieren. Das ermöglicht maximale Automatisierung.
Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie des B2B E-Commerce Konjunkturindex, der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC KÖLN. Dabei gaben 96 Prozent aller befragten B2B-Unternehmen an, dass durch eine optimale Systemintegration Prozesse zu vereinfacht und Fehler vermieden werden können.
Daten und Analysemöglichkeiten als Vertriebswerkszeug:
Entgegen vieler Befürchtungen spielt der Vertrieb weiterhin eine wichtige und übergeordnete Rolle. Nur ist dies ohne digitale Unterstützung äußerst ineffizient. Daher ist eine Verknüpfung des klassischen Vertriebs mit digitalen Anwendungen unerlässlich. Denn Daten können wertstiftend z.B. vom Vertrieb unter anderem als Grundlage für eine bessere Beratung oder bessere Verkaufsgespräche verwendet werden.
Auch wenn diese Dinge oftmals Teil einer SaaS-Lösung sind, liegt der entscheidende Vorteil von Software as a Service doch an einer ganz anderen Stelle.
Fangen wir mal von vorne an.
Was ist der Unterschied zwischen Nutzungsgebühr, Servicevertrag und einem SaaS Lizenzmodell?
Die Nutzungsgebühr berechtigt lediglich dazu eine Software zu verwenden, ohne jegliche Wartung, Updates für Weiterentwicklung oder Service. Auch wenn das Zahlungsmodell einer SaaS Lizenz schon sehr nahe kommt, beinhaltet die Nutzungsgebühr nur einen kleinen Teil eines SaaS Modells.
Ein Servicevertrag kann meist zu einer Nutzungsgebühr hinzugebucht werden und deckt die Wartung oder einen gewissen Service in Verbindung mit der Software ab.
Was ist hingegen SaaS?
SaaS ist ein Lizenzmodell, bei dem der Anbieter alle Teile der Wertschöpfung übernimmt: Die Wartung, Pflege und im Besonderen die Weiterentwicklung der Software. Hinzukommend wird die Bereitstellung über die hochleistungsfähige Cloud-Server Architektur übernommen.
Zu den Vorteilen von SaaS gehören die Steigerung der Effizienz, Kosteneinsparungen, Skalierbarkeit und höhere Sicherheit.
Gerade die Weiterentwicklung spielt im SaaS eine entscheidende Rolle:
👉🏼 Es ermöglicht das Bereitstellen regelmäßiger neuer und wertvoller Features.
👉🏼 SaaS Unternehmen fokussieren sich voll darauf, wie sie durchgängig den größtmöglichen Nutzen und Wert für ihre Nutzer schaffen können.
👉🏼 SaaS-Lösungen haben eine große Anzahl von unterschiedlichen Benutzern und Kunden. Das generiert breit gefächerte Learnings und Synergien, die als Grundlage für die Weiterentwicklung verwendet werden. Dadurch entsteht eine Kostenverteilung für die Weiterentwicklung der Software auf alle Lizenznehmer.
Commerce Data in Action ist eine aktive Community für Menschen im Handel und E-Commerce, die sich für die Nutzung von Daten zur Förderung des Unternehmenswachstums und Innovation begeistern.
Organisiert von Lyska, treffen wir uns in regelmäßigen Abständen, um die Frankfurter Handels und E-Commerce Szene zusammenzubringen.
Es wird eine lockere Atmosphäre mit vielen Gesprächen über den klassischen Handel, E-Commerce, B2B, B2C, D2C oder Omnichannel.
📆 Wann? Am Mittwoch, den 28.6.2023 um 18 Uhr
🗺️ Wo? Rimini Pizza, Hafenallee 39, 63067 Offenbach am Main
Knüpfe wertvolle Kontakte und lasst uns zeigen, dass E-Commerce Community in Frankfurt und Offenbach einiges zu bieten hat. 😎
PS: Alle Teilnehmenden bekommen einen Free Drink. Registriere dich dafür einfach über das Formular mit deiner E-Mail-Adresse.
Commerce Data in Action x Shopgate – Reale Anwendungsfälle, Tipps und Learnings zum Datenbusinessmodell Omnichannel
Commerce Data in Action geht in die zweite Runde 😍
Diesmal sind wir zu Besuch bei Shopgate und lernen einer der relevantesten Datenbusinessmodelle des Handels kennen, Omnichannel. Wertvolle Tipps, Erkenntnisse und reale Anwendungsfälle, damit du als Händler erfolgreich ein Omnichannel-Einkaufserlebnis umsetzen und realisieren kannst.
Dieses Meetup ist eine Kooperation von Lyska & Shopgate
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Commerce Data in Action – Reale Anwendungsfälle, Fuck-ups, Learnings und Expertenvorträge zu Daten im Handel und E-Commerce.
Das Ziel von Commerce Data in Action ist es, eine aktive Community für Daten im Handel und E-Commerce aufzubauen. Sie soll Menschen zusammenzubringen, die sich für die Nutzung von Daten zur Optimierung des Wachstums und der Innovation im Handel begeistern.
Agenda 18:00 – Doors open & Drinks 18:30 – Talk / Q & A: Data in Action: Wie man Fehler vermeidet und eine reibungslose und robuste Datensynchronisation sicherstellt. 19:15 – Networking & Pizza 20:00 – End of Meetup
Data in Action: Wie man Fehler vermeidet und eine reibungslose und robuste Datensynchronisation sicherstellt.
Millionen von Daten, einschließlich Bestände, kundenspezifische Preise, Produktinformationen, Kundendaten und Bestellungen müssen zwischen deinem ERP-System und deinem Shopsystem synchronisiert werden. Doch es gibt immer wieder Probleme – Daten werden nicht richtig übertragen, es kommt zu Verzögerungen, Bestände werden falsch dargestellt und Kunden beschweren sich. Du weißt, dass du etwas ändern musst, aber wo sollst du anfangen?
In diesem Vortrag möchten wir dir helfen, genau diese Herausforderungen zu meistern. Wir teilen unsere Erfahrungen aus der Praxis, einschließlich unserer Fehler und Best Practices, damit eine erfolgreiche und reibungslose Datensynchronisation erreicht werden kann. Wir wissen, wie schwierig es sein kann, Daten zwischen Systemen zu synchronisieren und wir wissen, dass es einen besseren Weg gibt.
Deshalb zeigen wir, wie eine robuste Dateninfrastruktur aufgebaut werden kann, die für eine erfolgreiche Datensynchronisation unverzichtbar ist. Wir geben Tipps und Tricks, wie Fehler vermieden und eine zuverlässige Integration sichergestellt werden kann. Wir zeigen, wie die Kontrolle über die Daten gewonnen und eine synchronisierte Datenlandschaft geschaffen werden kann, die für Kunden und Unternehmen von unschätzbarem Wert ist.
B2B-Händler und Hersteller können aufatmen. 💆🏻 Teilweise. ☝🏻
Der Produkt- und Preiskampf nimmt in Zukunft immer weniger Raum in der Kundenbindung ein. Digitale Services, die Kunden einen Mehrwert bieten und sie in ihrem täglichen Arbeitsalltag unterstützen, werden im Vergleich immer relevanter.
Das sind super Entwicklungen und Chancen für Händler und Hersteller, mit digitalem Know-how und einer digitalen Grundstruktur. Für alle anderen wird es immer schwieriger überhaupt noch Boden gutzumachen.
Händler und Hersteller, mit digitalem Know-How und einer digitalen Grundstruktur können aufatmen, müssen jetzt nichtsdestotrotz, mit festen und schnellen Schritten, weiter marschieren.
Adobe hat in einer repräsentativen Umfrage zusammen mit dem ECC Köln, in einer dreiteiligen Studienreihe den modernen B2B-Einkauf analysiert. Dabei haben sie das Informations- und Beschaffungsverhalten im beruflichen Umfeld sowie die Auswirkungen von digitalen Dienstleistungen auf den B2B-Einkauf untersucht.
Hierfür wurden 529 (Mit-)Entscheider:innen aus verschiedenen Branchen beim Einkauf von häufig benötigten Produkten mit niedrigerem Warenwert und unregelmäßigem Bedarf aus unterschiedlichen Produktkategorien online befragt.
Im Folgenden habe ich für dich ein paar interessante und äußerst wertvolle Erkenntnisse rausgezogen, die dir in der zukünftigen Entwicklung helfen können.
Diese Kategorien wurden dabei beleuchtet:
Die große Mehrheit (82%) ist sich jedoch einig: Nur mit Produkten Begeisterung zu entfachen, wird auch im B2B immer schwieriger. Digitale Lösungen und Services können helfen, echte Kundenerlebnisse zu schaffen.
Die Auflistung der Top 6 digitaler Services und ihrer Relevanz für den Beschaffungsprozess eher häufig benötigter Produkte zeigt meines Erachtens 3 spannende Erkenntnisse:
Die Erwartungen des B2C Einkaufsverhaltens findet weiterhin starken Einzug in das B2B Einkaufsverhalten.
Mit dem relevantesten digitalen Service, der Schnellbestellung, stellt sich trotz der Annäherung der B2C- und B2B-Anforderungen eine weiterhin starke Differenzierung zwischen B2B und B2C heraus
Die Verzahnung von online & offline (Omnichannel), bspw. der Verfügbarkeitsanzeige von Produkten online oder im Geschäft gewinnt auch im B2B deutlich an Relevanz.
64 % haben bereits Zugang zu einem Kundenkonto oder digitalen Kundenportal mit Self-Service-Funktion. Daraus lässt sich die Erkenntnis gewinnen, dass die Erwartung auch an zukünftige Geschäftspartnerschaften gestellt wird.
Des Weiteren sollte Amazon auch hier nicht außer Acht gelassen werden. Diesmal jedoch nicht im Produktumfang, sondern in Bezug auf den Kunden Self-Service. In den bisherigen Systemen finden B2B-Beschaffer:innen weit weniger Informationen, als ihnen der private Kundenbereich bei Amazon bietet.
Das kanalübergreifende Erlebnis wird zudem von Kunden als eine der wichtigsten Faktoren für eine gesamtheitliche User-Experience gesehen
Das kanalübergreifende Erlebnis wird zudem von Kunden als eine der wichtigsten Faktoren gesehen. Diese werden jedoch nicht nur im eigenen Kundenportal oder Self-Service gesehen, sondern ebenfalls möchten Kunden, dass der Kundenservice einen direkten Zugriff auf die bestehenden Informationen, wie bspw. der Bestellhistorie hat.
Doch dieser Zugriff wird ebenfalls über diverse Kommunikationskanäle erwartet. Bereits 52 % der befragten Personen wünschen sich, gerade bei schnellen Angelegenheiten, lieber per Chat, statt per Telefon mit einem Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin zu kommunizieren.
Fazit
Die Erkenntnisse sind wenig überraschend, bieten dennoch viel Potential und Chancen.
Kunden erkennen einen echten Mehrwert in (digitalen) Services
Neben der Erkenntnis, dass digitale Services weiterhin und gerade im Generationsvergleich immer stärker an Relevanz gegenüber Preisen und Produkten gewinnen, spielen gerade kanalübergreifende Services eine immer größere Rolle.
Kunden erkennen einen echten Mehrwert in (digitalen) Services. Demnach können positive Kundenerlebnisse auch im B2B mit verschiedenen Arten von Services erzielt werden. Hinzukommend sollen diese Services und Lösungen alle Verkaufskanäle und Informationen verbinden und zentral für Kunden, als auch Kundenservice oder Vertrieb zur Verfügung stehen.
Nur so lässt sich eine rundum erfolgreiche Kunden-Erfahrung erzielen.
Das bedeutet, die durch Services abgebildete Customer Journey wird immer relevanter und trägt dazu bei, Kunden einen deutlichen Mehrwert abseits des Preiskampfes und der Produkte bieten zu können.